03531-6 08 31 86

Selbstsabotage – Der Schutzschild, der dich gefangen hält

Selbstsabotage - Der Schutzschild, der dich
gefangen hält

Du stehst kurz vor dem Durchbruch – und dann passiert es. Du sagst den wichtigen Termin ab. Du streitest dich mit dem Partner. Du prokrastinierst, bis es zu spät ist.

Hinterher fragst du dich: “Warum mache ich das immer wieder?”

Vor kurzem kam eine Unternehmerin zu mir: “Jedes Mal, wenn mein Business wächst, sabotiere ich es. Ich vergesse Termine, mache Fehler, die ich sonst nie mache. Es ist, als hätte ich Angst vor meinem eigenen Erfolg.”

Genau das hatte sie – und sie war nicht allein damit. Selbstsabotage ist kein Charakterfehler. Es ist ein Schutzmechanismus. Irgendwann hat dein Unterbewusstsein gelernt: “Erfolg ist gefährlich.”

Vielleicht warst du als Kind das klügste in der Klasse – und wurdest dafür gehänselt. Vielleicht hast du erlebt, dass erfolgreiche Menschen einsam sind. Oder dass Aufmerksamkeit auch Kritik bedeutet.

Diese Erfahrungen prägen sich tief ein. Dein System entwickelt eine Strategie: “Bleib klein, dann bist du sicher.”

Es installiert unsichtbare Bremsen, die dich vor dem vermeintlichen Schmerz des Erfolgs schützen.

In der Hypnose können wir diese alten Programme aufspüren. Oft sind es Sätze wie: “Wer hoch steigt, fällt tief.” “Erfolg macht einsam.” “Ich verdiene das nicht.”

Diese Glaubenssätze laufen unbewusst ab und steuern dein Verhalten.

Bei der Unternehmerin fanden wir den Ursprung: Ihre Mutter hatte immer gesagt: “Sei nicht so vorlaut, sonst mögen dich die anderen nicht.” Als Erwachsene übersetzte ihr Unterbewusstsein das in: “Sei nicht zu erfolgreich, sonst verlierst du die Liebe.”

Wir arbeiteten daran, neue Überzeugungen zu installieren: “Erfolg ist sicher.” “Ich darf groß sein.” “Mein Erfolg inspiriert andere.”

Langsam lösten sich die Bremsen. Sie lernte, dass Erfolg nicht bedeutet, andere zu verletzen – sondern ein Beispiel zu sein. Selbstsabotage ist oft ein Zeichen dafür, dass du bereit bist für den nächsten Level.

Dein altes System spürt die Veränderung und reagiert mit Panik. Aber Wachstum bedeutet immer, die Komfortzone zu verlassen. Die Frage ist nicht: “Wie höre ich auf zu sabotieren?” Die Frage ist: “Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen beim Erfolg?”

Erkennst du dich in diesen Mustern wieder? Spürst du, wie du dich selbst zurückhältst? Dann lass uns reden. Schreib mir – gemeinsam finden wir heraus, welche alten Programme dich bremsen und wie wir sie lösen können.

Bild von Unbekannt über Unsplash